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PROF. GÃœNTER VERHEUGEN

Langjähriger EU-Kommissar

Themen:

  • Trotz Krise: Mut zu Europa?

  • Soll und kann die Türkei EU-Mitglied werden? – Künftige Erweiterungsschritte der Europäischen Union

  • Klare Positionen sind gefragt! Die weltpolitische Bedeutung und Verantwortung Europas

  • Mehr Beschäftigung, mehr Wohlstand, mehr Umweltschutz – Ökonomische und ökologische Herausforderungen für Europa

  • Die Automobilindustrie als wichtiger Pfeiler der europäischen Wirtschaft – Was der VW-Skandal nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für Deutschland und Europa bedeutet

 

Weitere Themen nach Vereinbarung bzw. auf Anfrage.

Günter Verheugen, 1944 in Bad Kreuznach geboren, zählte viele Jahre zu den prominentesten und profiliertesten Politikern Deutschlands und Europas. Nach wie vor sind seine Einschätzungen zur Lage in Deutschland und in Europa in der Öffentlichkeit stark gefragt.

 

Nach einem Volontariat bei der „Neuen Ruhr Zeitung“ in Essen und der „Neuen Rhein Zeitung“ in Köln studierte er von 1965 bis 1969 Geschichte, Soziologie und Politische Wissenschaften an den Universitäten Köln und Bonn. Unmittelbar nach seinem Studium wurde er Referatsleiter für Öffentlichkeitsarbeit im Bundesministerium des Innern unter dem damaligen Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher. Mit seinem Chef wechselte er 1974 in das Auswärtige Amt. Bis 1976 war er dort Leiter des Arbeitsstabs „Analyse und Information“. Verheugen, seit 1960 Mitglied der FDP und von 1977 bis 1978 als deren Bundesgeschäftsführer und von 1978 bis 1982 als deren Generalsekretär tätig, trat 1982 aus seiner Partei aus und der SPD bei. Dies geschah aus Protest gegen den Koalitionswechsel der FDP von der SPD zur CDU/CSU. Für die SPD gehörte er von 1983 bis 1999 dem Deutschen Bundestag an. In den Jahren 1986 und 1987 fungierte er als Sprecher des SPD-Parteivorstandes in Bonn. Von 1990 bis 1999 übernahm der gelernte Journalist den Vorsitz im Rundfunkrat der Deutschen Welle. Zudem bekleidete er von 1993 bis 1995 das Amt des Bundesgeschäftsführers der SPD. Neben weiteren Ämtern innerhalb und außerhalb der SPD war er von 1994 bis 1997 als stellv. Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag für Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik zuständig. Von 1998 bis zu seiner Berufung zum EU-Kommissar 1999 war er Staatsminister im Auswärtigen Amt unter Außenminister Joschka Fischer.

 

Verheugen wurde im September 1999 Mitglied der Europäischen Kommission, in seiner ersten Amtszeit bis 2004 hatte er die Zuständigkeit für Erweiterungsprozesse inne. In seine Amtszeit fielen die Beitrittsverhandlungen mit den Staaten der EU-Osterweiterungsrunde 2004. Von 2004 bis 2010 war Verheugen dann Kommissar für Industrie und Unternehmenspolitik und Vizepräsident der Europäischen Kommission. Zudem war Günter Verheugen europäischer Vorsitzender des Transatlantischen Wirtschaftsrates.

 

Seit seinem Rückzug 2010 aus der Europäischen Kommission ist Verheugen Honorarprofessor an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und fungiert als Berater bei der Agentur zur Modernisierung der Ukraine.

 

Als exzellenter Kenner der europäischen Politik – sowohl im Hinblick auf die Erweiterung als auch die Anliegen von Industrie und Unternehmen – ist Verheugen ein gefragter Redner bei diversen Unternehmens- und Verbandsveranstaltungen. Sein breites Themenspektrum umfasst die gesamte Europapolitik inklusive Außen- und Sicherheitspolitik, Industrie- und Unternehmenspolitik, Umwelt-, Energie- und Klimapolitik. Im Rahmen der Diskussionen um weitere Griechenland-Hilfen bezog der langjährige EU-Kommissar öffentlich Stellung und sprach sich vehement gegen einen von vielen Seiten geforderten sog. Grexit aus, den Austritt Griechenlands aus dem Euro. Auch das Votum Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU sah Verheugen als einen enormen Rückschlag in der europäischen Integration.

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